Freitag, 24. Mai 2013

BMW muss Sonderschichten schieben


Der deutsche Autobauer BMW will wegen der starken weltweiten Nachfrage die Produktion am Standort München deutlich steigern. Dazu sagte Betriebsratvorsitzender Manfred Schoch der "Wirtschaftswoche": „Im ersten Halbjahr 2013 wird BMW zwölf Sonderschichten im Werk München fahren, wo der BMW 3er gebaut wird“. Somit sollen über 6.000 zusätzliche Autos gebaut werden.

Schoch betonte allerdings auch, dass BMW die Produktion so weit flexibilisieren wird, dass der Autobauer selbst einen größeren Rückgang der Nachfrage ohne Personalabbau überbrücken könne. „BMW würde selbst einen schweren Absatzeinbruch von 30 Prozent über einen Zeitraum von vier Jahren ohne Entlassungen von fest angestellten Mitarbeitern überstehen“, sagte der Betriebsratvorsitzende mit Verweis auf die neue Betriebsvereinbarung.

Die neue Betriebsvereinbarung ermöglicht es neben Arbeitszeitkonten auch Werksschließungen in Urlaubszeiten, den Abbau sämtlicher Leiharbeiter sowie Kurzarbeit an zwei Tagen pro Woche. Damit sollen die Jobs der BMW-eigenen Mitarbeiter bis 2017 gesichert werden.

Was meinen Sie dazu? Lebt BMW auf Kosten der Zeit- und Leiharbeiter? Schreiben Sie uns Ihre Meinung in einem kurzen Kommentar! Vielen Dank.