Freitag, 17. Mai 2013

BMW Motorrad GS Trophy 2012 2 Tag Team Frankreich fährt vorneweg

Team Frankreich hielt sich an sein gestriges Versprechen, die Führung bei der BMW Motorrad GS Trophy 2012 klar zu übernehmen. Frankreich zeichnete sich in den beiden Sonderprüfungen des Tages aus – beim Wildwasser-Rafting (der ersten motorradfreien Prüfung der diesjährigen Veranstaltung) und bei einer kniffeligen, da schlammigen, "Hill-Climb-Prüfung" (einer steilen Bergfahrt) gegen die Uhr. Das Team schaffte es damit, einen Zweipunkterückstand in eine Neunpunkteführung vor dem engsten Rivalen, Lateinamerika, auszubauen.

Thibault David, Team Frankreich: " Wir sind in Führung – cest magnifique! Dass wir vor der Veranstaltung groß trainiert hätten, kann man nicht unbedingt behaupten, aber wir fahren unsere GS-Maschinen leidenschaftlich gerne. Für uns ist es also nur ein Abenteuer und wir genießen es, mit Piloten aus anderen Ländern durch diese unglaubliche Landschaft zu fahren. Gestern waren wir zusammen mit Team Kanada und heute mit Team Italien unterwegs – diese neuen Freundschaften zu schließen ist wunderbar. Und das Feld anzuführen ist einfach fantastisch!

Die Wildwasser-Rafting-Prüfung drängte sich für die diesjährige Veranstaltung förmlich auf, da diese Region weltweit für die erstklassige Qualität seiner Wildwasserflüsse bekannt ist. Die wilde Floßfahrt erforderte auch internationale Teamarbeit da dabei immer zwei Teams zusammen paddeln mußten. Die GS Trophy Fahrer haben dieses Erlebnis auf jeden Fall genossen, auch wenn sie ihr Floß für aufregende Soloeinlagen in den Fluten verlassen mussten! Keiner trug bei dieser Sonderprüfung mehr als ein paar blaue Flecken davon, dafür konnten die Teams aber umso besser miteinander Verbindungen knüpfen.

Michael Trammer, GS Trophy Organisator: "Die Freundschaften werden täglich stärker und das Rafting stellte eine gute Teamwork- und Teambuilding-Übung dar. Der zweite Tag der BMW Motorrad GS Trophy 2012 war ein voller Erfolg, da er die Fahrer zusammenbrachte. Und genau das ist was wir weiter fördern wollen, so dass wir am Ende alle Freunde sind.

Die morgige Sonderprüfung wird die erste Marathonfahrt sein, bei der die Piloten mehr als 450 Kilometer zurücklegen müssen, davon zwei Drittel auf Offroad-Strecken. Der Weckruf kommt daher morgen für die biwackierenden Teilnehmer schon vor 6 Uhr früh, denn die lange Strecke und die zwei Sonderprüfungen erfordern viel konzentrierte Arbeit, um das morgige Nachtlager vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen.

Weitere Highlights:

Team USA und UK genehmigen sich ein Bad.
Die Wildwasserfahrt wurde für die zusammengelegten Teams USA und UK zu einem sehr spannenden Unterfangen. In einem Stromschnellenabschnitt schlugen sie auf einen Felsen, der ihr Boot umkippte, so dass sich alle sechs Teilnehmer auf einmal im und nicht auf dem Wasser wiederfanden. Einige klammerten sich an Felsen während andere vollständig die Stromstellen abritten bis sie in ruhigere Gewässer gelangten. Eine aufregende Angelegenheit für alle Beteiligten.

Nick George, Team UK: "Es war schon etwas überraschend. Wir fielen alle übereinander und dann ins Wasser – die Stromschnellen zogen uns auseinander, es war unglaublich, wir prallten auf Felsen und wir holten uns ein paar Schnittwunden und Beulen. Die Guides waren aber klasse und haben die Boote der anderen Teams zu unserer Rettung eingesetzt während andere von den Begleitkanus aufgesammelt wurden. Es geht nichts über gemeinsame Erlebnisse, um andere Menschen kennenzulernen – jetzt kennen wir Ryan, Carlo und Chad um einiges besser!

2. Tag - Gesamtplatzierung: 


1. Frankreich                                                       56
2. Lateinamerika                                                  47
3. UK                                                                 46
3. Italien                                                              46
5. Alps                                                                44
6. Kanada                                                           43
7. CEEU                                                             40
8. Argentinien                                                      38
8. Deutschland                                                     38
10. USA                                                              26
11. Südafrika                                                       21
12. Russland                                                        20
13. Brasilien                                                         19
13. Japan                                                             19
15. Spanien                                                          12